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Telekom trägt weiterhin zur Verunsicherung der Bürger in kommunalen Breibandausbauprojekten bei

Im Januar 2017 hat der Telekom-Chef Tim Höttges mit dem Infrastrukturminister Alexander Dobrindt ein „Stillhalte-Abkommen“ geschlossen. Dieses Abkommen besagt, dass die Telekom bis zur Veröffentlichung der Ausschreibungsergebnisse in einem bestehenden kommunalen Breitbandausbauprojekt keine weiteren VDSL-Ausbauplanungen meldet, sofern sie dieses nicht in der Markterkundung angemeldet hat. (Bericht aus der Welt am 22.1.17)
Hintergrund ist es, Störaktionen von bereits geplanten, geförderten Breitbandprojekten zu unterlassen.

Es gibt aber noch andere Wege, kommunale Breitbandprojekte zu stören: Im Kreis Dithmarschen hat der Infrastrukturvertrieb der Telekom einen Fragenkatalog an Bürger verteilt, der verunsichert und den FTTH-Glasfaserausbau der Stadtwerke Neumünster in Frage stellt.

Selbstverständlich müssen vor der Entscheidung für einen Glasfaseranschluss alle Fragen geklärt werden. Das gilt nicht nur für den Ausbau im Kreis Dithmarschen, sondern auch für unser Ausbauprojekt. nordischnet gibt auf den Bürger-Informationsveranstaltungen, in den Beratungsgesprächen und auf der Internetseite auf alle Fragen eine Antwort.

Die Telekom stellt in Frage, ob das Netz auch flächendeckend ausgebaut wird und ob man am Ende der Vertragslaufzeit auch zu einem anderen Anbieter wechseln kann.

Wir möchten an dieser Stelle auf diese Fragen eingehen:
Im Gegensatz zum VDSL-Ausbau der Telekom bauen wir flächendeckend das Glasfasernetz in den Gemeinden unseres Verbandsgebiets aus. Voraussetzung ist hierfür nur, dass sich 60% der Haushalte für einen Glasfaseranschluss entscheiden.
Von den ca. 330.000 Kabelverzweigern sind bisher nur ca. 90.000 mit VDSL ausgebaut, also nicht einmal ein Drittel. Es wird voraussichtlich noch 4-5 Jahre dauern, bis alle Kabelverzweiger mit Vectoring ausgebaut sind und dann bis zu 100 Mbit/s anbieten können. Der Ausbau ist natürlich nur für die Haushalte interessant, die in unmittelbarer Nähe zum Kabelverzweiger wohnen, alle anderen bleiben unterversorgt.

Das kommunale Glasfasernetz bietet einen offenen Zugang (open access) für andere Anbieter. Das ist gesetzlich so geregelt. Nach Ablauf der Vertragslaufzeit mit nordischnet kann also zu einem anderen Anbieter gewechselt werden, wenn dieser seine Produkte auf dem Glasfasernetz anbieten möchte. Die Kupferleitungen der Telekom oder der vodafone Kabel Deutschland bleiben außerdem im Haus bestehen, der Glasfaseranschluss wird zusätzlich gelegt.

Das Glasfasernetz des ZBmSH ist aus unserer Sicht die einzige zukunftsfähige Breitbandversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger in unserem Verbandsgebiet. Lassen Sie sich bitte nicht verunsichern und wenden Sie sich bei Fragen gerne an uns oder nordischnet.