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Netz geht’s los!

Seit Beginn des Jahres haben der Zweckverband für die Breitbandversorgung im mittleren Schleswig-Holstein (ZBmSH) und die GVG Glasfaser GmbH (GVG) sehr intensiv am Neustart des Breitbandprojekts gearbeitet. Das 4-Säulen-Prinzip – neuer Diensteanbieter, neues Produktangebot, neues Vermarktungskonzept mit neuer Marke und neuer Zuschnitt der Ausbaugebiete
– wurde schrittweise ausgearbeitet und umgesetzt.

Und jetzt ist Premiere:
Am 1. Oktober 2014 startet mit nordischnet die neue Vermarktung in den Gemeinden Hörsten, Jevenstedt, Luhnstedt, Nübbel und Schülp. In jeder Gemeinde wird es eine Informationsveranstaltung für alle Bürger geben sowie Beratungstermine, in denen die Bürger ganz individuell beraten werden. Am 30. November 2014 endet die Vermarktung. Zu diesem Stichtag müssen im Durchschnitt 60% aller Haushalte in diesen 5 Gemeinden einen nordischnet-Vertrag geschlossenen haben.

Die neue Marke nordischnet bietet eine Internetflaterate mit 100 oder 50 Mbit/s im Download, eine Telefonflaterate und über 200 TV- und Radioprogramme. Das Besondere: Jedes Produkt kann einzeln, im Doppelpaket oder als Komplettpaket gebucht werden. Der Verbandsvorsteher, Hans Hinrich Neve, ist überzeugt: „Das neue Produktangebot ist wirklich für jeden Bürger interessant, weil er sich das aussuchen kann, was er wirklich braucht.“ Neben dem Angebot für Privathaushalte gibt es ein umfangreiches Angebot für alle Unternehmen in der Region.

Das Erreichen der durchschnittlichen 60% aller Haushalte ist notwendig, damit das Glasfasernetz überhaupt gebaut werden kann. Der Zweckverband muss den Bau dieses Netzes finanzieren und die Wirtschaftlichkeit ist erst bei 60% gegeben. Eine flächendeckende Breitbandversorgung in der Region kann nur durch den Bau des Glasfasernetzes sichergestellt werden, diese Aufgabe wird kein privater Telekommunikationsanbieter übernehmen. Daher setzen der Zweckverband und der Pächter und Betreiber des Netzes – die GVG – nicht nur auf das gute Produktangebot, sondern auch auf die Solidarität und Weitsicht der Bürger.

Warum wird auf Glasfasertechnik gesetzt? Weil die alten Kupferleitungen, die heute von den Telekommunikationsanbietern genutzt werden, nicht mehr den jetzigen und zukünftigen Anforderungen entsprechen. Nutzt man die Kupferleitung für das Internet, so hat es zwei entscheidende
Nachteile: Je mehr Nutzer sich die Leitung teilen, desto geringer sind die Bandbreiten. Je weiter man von einem Anschlussverteiler entfernt wohnt, desto geringer die Leistung, die am Ende ankommt. Auch VDSL ist da nur eine Übergangstechnik, denn sie nutzt nur denjenigen
etwas, die dicht am Verteiler wohnen. Auch mit LTE teilen sich die Nutzer die Bandbreiten. Die Breitbandversorgung ist ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Wohnorts und bei der Wahl für einen Gewerbe-Standort. Durch eine gute Versorgung wird gewährleistet, dass insbesondere junge Familien nicht in große Städte abwandern und Unternehmen sich überall in der Region
ansiedeln können. Die Liste der Vorteile ist lang (siehe Infokasten) und für jeden Einwohner

Was passiert mit den Bürgern, die bereits mit Filiago einen Vorvertrag abgeschlossen haben?

Diese Bürger wurden bereits von Filiago angeschrieben. Da Filiago die Dienste nicht mehr anbieten wird, ist eine Kündigung nicht notwendig. Der Bürger muss also nichts weiter unternehmen. Natürlich setzen der Zweckverband und die GVG darauf, dass diese Bürger weiter an einem kostenlosen Breitbandanschluss interessiert sind. Daher appelieren beide an alle Bürger
und Unternehmen, einen Vertrag mit der GVG, also einen nordischnet-Vertrag zu schließen und sich ein attraktives Produkt aus der nordischnet-Palette auszusuchen. Nur wenn die Startquote erreicht wird, können alle Bürger gleichermaßen gut versorgt werden. Sollte der Zweckverband dieses Glasfasernetz nicht bauen können, wird es leider auch niemand sonst tun.

Die genauen Termine für die Infoveranstaltungen:

Nübbel: 15.10.2014, 19.30 Uhr, Turnhalle
Jevenstedt: 20.10.2014, 19.30 Uhr, Möhl`s Gasthof
Hörsten: 28.10.2014, 19.30 Uhr, Alte Diele
Schülp: 30.10.2014, 19.30 Uhr, Schülper Kroog
Luhnstedt: 4.11.2014, 19.30 Uhr, Gemeindezentrum

7 gute Gründe für Glasfaser

  1. Von zu Hause arbeiten
    Laut Zukunftsforscher Opaschowski werden spätestens 2030 ca. 50% der Menschen zumindest teilweise zu Hause arbeiten. Gemeinden, die keine schnellen Datenverbindungen haben, wären für die Hälfte der Erwerbstätigen nicht attraktiv.
  2. E-Gesundheit
    Auch in der Medizin sind schnelle Datenleitungen wichtig, z.B. zur Übertragung von Röntgenbildern. Gerade für ältere Menschen ist eine elektronische Überwachung von zu Hause aus möglich.
  3. Kinder
    Die Schulen setzen grundsätzlich einen Internetzugang für die Erledigung von Hausaufgaben voraus. Aber auch Online-Nachhilfeunterricht oder sogar Online-Prüfungen sind relevant. Kennen Sie ein Kind, das nicht chatet, Bilder hochlädt oder online spielt?
  4. Cloud Computing
    Fotos, Videos und Musik werden heute online auf Servern abgelegt, um von überall darauf zugreifen zu können. Auch für Unternehmen sind die „Clouds“ entscheidend, vor allem auch für sichere Back-ups.
  5. Smart TV
    Aufgrund der hohen Datenmengen ist für die Nutzung eines Smart-TVs eine hohe Bandbreite notwendig. Breitbanddienste bieten oft Kabelfernsehen an, das ohne Satellitenschüssel oder Zimmerantenne auskommt und völlig störungsfrei ist.
  6. Elektronisch messen und regeln
    Das sogenannte Smart Metering ermöglicht die Ersparnis unter anderem von Strom und Wärme. Intelligente Geräte steuern so den Verbrauch, wenn er am günstigsten ist.
  7. E-Government
    Auch die öffentliche Verwaltung setzt auf schnelle Netze. Gerade im ländlichen Raum wird es dann möglich sein, viele „Behördengänge“ online zu erledigen ohne lange Fahrtund Wartezeiten.